Porträt Bernhard Purin

Zum unerwarteten Tod unseres Direktors und Freundes Bernhard Purin

Das Team des Jüdischen Museums München trauert um seinen Direktor Bernhard Purin, der vergangene Woche unerwartet verstorben ist. Die Nachricht vom Tod Bernhard Purins hat uns erschüttert und sehr traurig gemacht. Das Jüdische Museum München, das er seit seiner Gründung leitete, scheint uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne ihn kaum vorstellbar.

Hanna Zimmermann: Eine jüdische Überlebensgeschichte

Die Zeitzeugin Hanna Zimmermann sprach zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ in der Evangelische Stadtakademie München. Sie teilte im Gespräch mit Andreas Heusler ihre Erinnerungen an das Leben mit ihrer Familie im Getto Łódź, in den Konzentrationslagern Auschwitz, Bergen-Belsen und Neuengamme.
Ein Teller mit dem filetierten Fisch und Schüsseln mit weiteren Zutaten neben einem handgeschriebenen Rezept

Hering aus dem Fleischwolf

Unsere Gastautorin Marina Maisel bereitet gemeinsam mit Minna Roytmann Vorschmack zu – eine Vorspeise nach jüdischem Familienrezept.
Schwarz-Weiß-Foto: Krankensaal mit fünf Patienten und einer Krankenschwester

Update München Displaced // Jüdisches Krankenhaus

Da sich viele Jüdinnen und Juden nicht von deutschen Ärzten versorgen lassen wollten, forderten die jüdischen Selbstverwaltungsgremien schon Ende 1945 eine eigene medizinische Infrastruktur und ein separates Krankenhaus. Im Gymnasium Max-Josef-Stift in München-Bogenhausen, das im Krieg als Lazarett diente, wurde im Frühjahr 1946 ein UNRRA-Hospital für NS-Verfolgte jeglicher Herkunft eröffnet. Ein Patient dort war Samuel Pioro. Seine Tochter besuchte unsere Ausstellung und gab uns den Hinweis auf eine einzigartige Fotosammlung.
Familienfoto, Schwarz-Weiß: Vater, Mutter und ein kleines Mädchen, alle festlich gekleidet. Der Vater schüttelt dem Mädchen die Hand.

Update München Displaced // Leon Garnczarski

Gehen oder Bleiben? Diese Frage stellten sich viele Displaced Persons in der Nachkriegszeit. Die Tochter von Leon Garnczarski zeigt uns ein Foto wie ihr Vater nach Amerika aufbricht. Schließlich verlässt er Bayern doch nicht und arbeitet in einem Lokal in der Goethestraße.
Ausweisdokument Maria Leipelt mit Passfoto

Update München Displaced // Maria Leipelt und die Siebertstr. 3

Für unsere aktuelle Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ haben wir rund 40 Adressen und ihre Bedeutung für die Displaced Persons in München recherchiert. Eine Adresse spielte im Leben von Maria Leipelt – die Schwester von Hans Leipelt, der die Weiße Rose unterstützte – eine besondere Rolle wie uns Angela Bottin berichtete.
Kuchen in klassischer Gugelhupfform

Gesundheitskuchen nach einem Rezept von Olga Maier

Die Münchnerin Olga Maier, der unsere aktuelle Studienraumausstellung gewidmet ist, hat für ihre weitverzweigte Familie gerne und viel gebacken. Wir haben eines ihrer Rezepte nachgebacken.

#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung

Ausweisdokument, englischsprachig mit Passbild und Fingerabdrücken

Update München Displaced // DP Camp Neu-Freimann

Dina Schweizer, vermutlich geboren 1935 in Galizien (heute Ukraine), besuchte mit ihren beiden Söhnen die Ausstellung „München Displaced“ und erzählte uns von ihrer Zeit im DP Camp Neu-Freimann 1947 bis 1949.
Nika sitzt an einem Tisch, auf dem ein Teller mit Latkes und ein Chanukka-Leuchter stehen

Latkes: Kartoffelpuffer zu Chanukka

Seit dem 7. Oktober ist Nika noch viel mehr mit Ihren Gedanken in Israel als sonst. Chanukka feiert die Münchnerin trotzdem mit allem, was dazugehört: Kerzen anzünden und Latkes braten. Wie sie sie zubereitet, zeigt sie unserer Gastautorin Marina Maisel und tauscht dabei mit ihr viele Gedanken aus.
Visitenkarte mit der Aufschrift "Ernest Laudau, Chefredakteur "Neue Welt", München Obermenzing"

Update München Displaced // Ernest Landau

Wir erhielten von Ellen Presser, der Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München, einige Erinnerungsstücke für die Sammlung des Jüdischen Museums München. Darunter befindet sich eine Visitenkarte von Ernest Landau.
Festlich gekleidetes Paar mit Kleinkind vor einem geschmückten Weihnachtsbaum

Update München Displaced // Elias Stern

Die Tochter von Elias Stern rief uns an, da eine Verwandte zufällig seine Gewerbekarte im Jüdischen Museum München gesehen hatte. Stern arbeitete 1947 als Geschäftsführer im Hotel Bristol in der Möhlstraße. Mit seiner Familie hat er nie über die direkte Nachkriegszeit gesprochen.
Ausweis der amerikanischen Militärregierung mit Passfoto Pinchas Schuldenrein

Update München Displaced // Der DP-Künstler Pinchas Schuldenrein

Die Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ ist eine Bestandsaufnahme zur Münchner Nachkriegsgeschichte. Viele Detailinformationen, Fotos und Erinnerungsstücke fehlen noch. Inzwischen haben Besucherinnen, Nachfahren von Münchner DPs und andere Interessierte ihre Erinnerungen mit uns geteilt. Ein Update.
Schwarz-Weiß-Gruppenfoto mit Brautpaar und Familie, circa 30 Personen

Tante Olgas Silberleuchter. Eine Münchner Familiengeschichte

In unserer aktuellen Studienraumausstellung wird das Schicksal der Münchnerin Olga Maier und ihrer Familie während der NS-Zeit erzählt. Im Zentrum der Ausstellung steht ein Paar Silberleuchter, das Olga Maier 1939 abgeben musste. Ihre Restitution durch das Bayerische Nationalmuseum brachte eine bewegende Familiengeschichte ans Licht.

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

Koch Ben zeigt den angerichteten Fisch in die Kamera

Nur zum Feiertag: Gefilte Fisch

Zweimal im Jahr bereitet der Münchner Gastronom Ben Malenboym Gefilte Fisch zu: zu Rosch Haschana und zu Pessach. Was das Rezept für ihn besonders macht, hat er unserer Gastautorin Marina Maisel verraten.
Miriam gibt geraspelte Rote Beete in einen Topf. Sie trägt eine Schürze und lacht in die Kamera.

Schabbat beginnt mit Borschtsch

In Miriams Familie ist Schabbat ein großes wöchentliches Familientreffen und natürlich ein gemeinsames Essen. Sie hat uns eines ihrer liebsten Rezepte verraten.
Ausstellungsansicht mit Besucherin, rechts ist eine Wand mit verschiedensprachigen Plakaten zu erkennen - einige in Jiddisch; links hinten ein Schwarz-Weiß-Video

München Displaced. Der Rest der Geretteten

Das Ausstellungsprojekt „München Displaced“ beleuchtet erstmals die Münchner Nachkriegsgeschichte aus Sicht der sogenannten Displaced Persons. Kuratorin Jutta Fleckenstein über die Hintergründe der Ausstellung.